Pastinaken für Babys: Warum sie ideal für die Beikost sind
Pastinaken sind eine Wurzelgemüsesorte, die oft als “vergessenes Gemüse” bezeichnet werden. Sie stammen ursprünglich aus Eurasien und wurden schon in der Antike als Nahrungsmittel und Heilpflanze genutzt. Heutzutage erfreuen sich Pastinaken wieder zunehmender Beliebtheit, da sie nicht nur lecker, sondern auch sehr nährstoffreich sind.
Die weißen, rübenähnlichen Wurzeln haben einen leicht süßlichen Geschmack, der an Möhren erinnert. Sie sind reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen und können daher eine wertvolle Zutat in der Beikost für Babys sein.
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Warum sind Pastinaken ideal für die Beikost?
Pastinaken sind in vielerlei Hinsicht perfekt für die Einführung von Beikost geeignet:
- Verträglichkeit: Pastinaken gehören zu den leicht verdaulichen Gemüsesorten und sind daher gut für den empfindlichen Verdauungsapparat von Babys geeignet. Sie sind außerdem frei von Allergenen wie Gluten oder Laktose.
- Geschmack: Der mild-süßliche Geschmack der Pastinaken wird von den meisten Babys gut angenommen. Sie können den Übergang von reiner Muttermilch oder Säuglingsnahrung hin zu festerer Kost erleichtern.
- Nährstoffgehalt: Pastinaken sind reich an wichtigen Nährstoffen wie Vitamin C, Kalium, Folsäure und Eisen. Diese tragen zur gesunden Entwicklung von Babys bei.
- Konsistenz: Je nach Zubereitung lassen sich Pastinaken in einer Konsistenz pürieren, die ideal für Babys ist – weder zu flüssig noch zu fest.
- Vielseitigkeit: Pastinaken lassen sich auf vielfältige Weise in der Babynahrung einsetzen, sei es als Püree, in Gemüsebreien oder als Zutat in Brei- und Suppenrezepten.
Nährstoffe in Pastinaken
Pastinaken sind ein wahres Nährstoffpaket für Babys:
- Vitamin C: Pastinaken enthalten viel Vitamin C, das für ein intaktes Immunsystem und die Knochenentwicklung wichtig ist.
- Kalium: Dieses Mineral unterstützt die Nervenfunktion und den Flüssigkeitshaushalt.
- Folsäure: Folsäure ist besonders in den ersten Lebensjahren für das Zellwachstum und die Blutbildung wichtig.
- Eisen: Eisen trägt zur Bildung roter Blutkörperchen bei und beugt Eisenmangel vor.
- Ballaststoffe: Der hohe Ballaststoffgehalt fördert die Verdauung und beugt Verstopfung vor.
Darüber hinaus liefern Pastinaken weitere wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin B6, Magnesium und Phosphor.
Wie man Pastinaken für Babys vorbereitet
Bevor Pastinaken Babys gefüttert werden, müssen sie sorgfältig zubereitet werden:
- Auswahl: Wählen Sie am besten junge, frische Pastinaken mit glatter Haut und fester Konsistenz aus.
- Schälen: Schälen Sie die Pastinaken sorgfältig, um mögliche Rückstände von Pflanzenschutzmitteln zu entfernen.
- Kochen: Pastinaken sollten entweder gedämpft oder gekocht werden, bis sie weich sind. So lassen sie sich leicht zu einem Brei oder Püree verarbeiten.
- Pürieren: Je nach Alter und Entwicklungsstand des Babys kann der Brei glatt oder mit leicht grober Struktur püriert werden.
- Abkühlen: Lassen Sie den Pastinakenbreie vor dem Füttern immer auf eine angenehme Temperatur abkühlen.
- Portionierung: Teilen Sie die Portion in kleinere Mengen ein, um Reste nicht wieder aufwärmen zu müssen.
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Rezepte für Babynahrung mit Pastinaken
Hier sind einige leckere Rezeptideen, um Pastinaken in die Beikost von Babys einzubinden:
Pastinakenpüree
- Zutaten: Pastinaken, etwas Wasser oder Muttermilch/Säuglingsmilch
- Zubereitung: Pastinaken schälen, in Stücke schneiden und weich kochen. Anschließend zu einem glatten Püree verarbeiten und nach Belieben mit etwas Flüssigkeit verfeinern.
Pastinakensuppe
- Zutaten: Pastinaken, Kartoffeln, Zwiebeln, Gemüsebrühe, Sahne
- Zubereitung: Pastinaken, Kartoffeln und Zwiebeln schälen, in Würfel schneiden und in Gemüsebrühe weich kochen. Anschließend pürieren und mit etwas Sahne verfeinern.
Pastinakengemüsebrei
- Zutaten: Pastinaken, Karotten, Zucchini, Hühnchen- oder Rindfleisch
- Zubereitung: Alle Zutaten schälen, in Würfel schneiden und zusammen weich kochen. Anschließend zu einem cremigen Brei pürieren.
Pastinakenrisotto
- Zutaten: Pastinaken, Reis, Zwiebeln, Gemüsebrühe, Parmesan
- Zubereitung: Pastinaken schälen und in Würfel schneiden. Zwiebeln andünsten, Reis und Pastinakenwürfel zugeben und mit Gemüsebrühe aufgießen. Alles zusammen weich kochen und mit geriebenem Parmesan verfeinern.
Allergien und mögliche Reaktionen auf Pastinaken
Pastinaken gehören zu den seltener auftretenden Allergenen. Dennoch kann es in Einzelfällen zu Unverträglichkeiten kommen:
- Kontaktallergien: Manche Babys entwickeln eine Kontaktallergie, wenn die Haut mit rohen Pastinaken in Berührung kommt. Dies äußert sich in Rötungen, Juckreiz oder Schwellungen.
- Lebensmittelallergien: In sehr seltenen Fällen können Babys auf Inhaltsstoffe in Pastinaken allergisch reagieren. Typische Symptome wären dann Hautausschläge, Durchfall oder Erbrechen.
Sollten nach dem Verzehr von Pastinaken Allergiesymptome auftreten, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Ansonsten können Pastinaken in der Regel bedenkenlos in die Beikost integriert werden.
Einführung von Pastinaken in die Beikost
Wie bei jeder neuen Zutat sollten Pastinaken Babys zunächst in kleinen Mengen angeboten werden:
- Testphase: Beginnen Sie mit einem Teelöffel Pastinakenpüree und beobachten Sie, ob das Baby die neue Zutat gut verträgt.
- Steigerung: Wenn alles gut vertragen wird, können die Portionen langsam gesteigert werden.
- Abwechslung: Pastinaken können abwechselnd mit anderen Gemüsesorten wie Möhren, Kürbis oder Zucchini angeboten werden.
- Geschmacksgewöhnung: Babys brauchen manchmal etwas Zeit, um neue Geschmäcker kennenzulernen. Geben Sie ihnen die Möglichkeit, Pastinaken Schritt für Schritt kennenzulernen.
- Kombinationen: Pastinaken lassen sich gut mit Getreide, Fleisch oder Milchprodukten kombinieren, um die Nährstoffzufuhr zu erweitern.
Mit Geduld und Feingefühl können Pastinaken so zu einem wertvollen Teil der Beikost von Babys werden.
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Tipps zur Auswahl und Lagerung von Pastinaken
Damit Pastinaken optimal für Babys geeignet sind, sollten einige Punkte beachtet werden:
Auswahl:
- Wählen Sie junge, frische Pastinaken mit glatter Haut und fester Konsistenz aus.
- Die Wurzeln sollten weder welk noch weich oder braun verfärbt sein.
- Bevorzugen Sie Bio-Pastinaken, um Pestizid-Rückstände zu vermeiden.
Lagerung:
- Pastinaken lassen sich am besten im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.
- Dort halten sie sich etwa 1-2 Wochen lang frisch.
- Vor der Zubereitung sollten die Pastinaken gründlich gewaschen und geschält werden.
Mit diesen Tipps können Sie sicherstellen, dass Ihre Babys in den Genuss der wertvollen Nährstoffe von Pastinaken kommen.
Häufig gestellte Fragen zu Pastinaken für Babys
Wann können Babys Pastinaken zum ersten Mal essen? Pastinaken können ab dem 6. Monat in die Beikost eingeführt werden, wenn das Baby bereit für feste Nahrung ist.
Sind Pastinaken leicht verdaulich für Babys? Ja, Pastinaken gehören zu den leicht verdaulichen Gemüsesorten und sind daher gut für den empfindlichen Verdauungsapparat von Babys geeignet.
Können Pastinaken Durchfall verursachen? In den meisten Fällen vertragen Babys Pastinaken gut. Vereinzelt kann es aber zu Durchfall kommen, wenn die Portionen zu groß sind. Beginnen Sie mit kleinen Mengen und steigern Sie diese langsam.
Müssen Pastinaken für Babys immer püriert werden? Nein, je nach Alter und Entwicklungsstand des Babys können Pastinaken auch grob zerkleinert oder als Brei angeboten werden. Achten Sie aber immer auf eine altersgerechte Konsistenz.
Können Babys Pastinaken roh essen? Nein, Pastinaken sollten vor dem Füttern immer gekocht oder gedämpft werden, um sie weich und leicht verdaulich zu machen.
Fazit
Pastinaken sind eine hervorragende Zutat für die Beikost von Babys. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch sehr nährstoffreich und gut verträglich. Mit ihrer milden Süße und cremigen Konsistenz eignen sie sich perfekt, um den Übergang von flüssiger zu fester Nahrung zu erleichtern.