Marinade für Hähnchen – das sollte man unbedingt beachten

Marinade für Hähnchen

Nicht nur bei warmem Wetter auf dem Grill, sondern auch an kalten Wintertagen im Backofen: Das zarte Fleisch eines Hähnchens ist ein Klassiker, der immer passt.

Mit einer guten Vorbereitung ist die Zubereitung gar nicht so aufwändig und lässt sich wunderbar am Familientisch, bei Festen oder auch mal nur zu zweit genießen. Wir klären hier die wichtigsten Fragen zum Thema: Marinieren von Hähnchenfleisch.

Was ist eine Marinade?

Um Fleisch haltbar zu machen, wurde es früher, als es noch keine Kühlschränke gab, eingelegt. Diese praktische und nützliche Methode hat sich für Fleischliebhaber zu einer wahren Leidenschaft entwickelt. Vor dem Verzehr, kann man das Hähnchen in einer Mischung aus verschiedenen Gewürzen, Öl, Honig oder Säure baden.

Marinade für Hähnchen|Was ist eine Marinade|Welche Vorbereitungen sind nötig|beim Marinieren braucht man Geduld|Mit oder ohne Salz marinieren|Paprikawürze Marinade Hähnchenfleisch

Einlegedauer und Inhaltsstoffe können hier stark variieren. Das Geflügelfleisch nimmt den Geschmack der Soße an und verleiht ihm einen aromatischen Geschmack. Darüber hinaus macht Öl das Fleisch schön zart.

Welche Vorbereitungen sind nötig?

Auch wenn es oft schnell gehen muss – beim Marinieren braucht man Geduld. Vorbereitung ist hier die halbe Miete, denn liegt das Fleisch zu kurz in der Marinade ein, wird der Geschmack kaum überzeugen. Das Hähnchen sollte in der Soße circa 2 bis 4 Stunden eingelegt werden.

Im Vergleich zu anderen Fleischsorten, spart man hier Zeit. Der Geschmack muss in das Fleisch «hineinziehen», das funktioniert am besten, wenn das Hähnchen in einem Luftdichten Gefäß, komplett von Soße umgeben, liegt.

Besser als Plastik ist hier eine Glasschale geeignet, da sich der Geruch später davon besser entfernen lässt und sich kein Mikroplastik ablösen und vom Essen absorbiert werden kann. Bei Bedarf, kann man mit einer Messerspitze das Hähnchen leicht aufritzen und direkt mit Kräutern oder Knoblauch spicken.

Was kommt rein?

Mit oder ohne Salz?

Beim Marinieren gibt es den ein oder anderen Trick, wie es noch besser schmeckt, doch beim Thema «Salz» scheiden sich die Geister.
Auch wenn man in vielen Kochbüchern Rezepte mit Salz findet, raten einige Kochexperten dazu, eine Marinade zu kreieren, die sauer, aber nicht salzig ist.

Das Würzen mit Salz entzieht dem Fleisch Wasser und macht es trocken. Möchte man auf das weiße Gold nicht verzichten, so sei es ratsam, das Essen erst kurz vor dem Verzehr damit zu bestreuen.
Gleichzeig plädieren Andere auch dafür, Salz bereits in die Marinade zu verarbeiten und genau den Vorgang des Salzentziehens zu nutzen.

Denn wenn die Fleischsäfte hinauslaufen, vermengen sie sich mit der Marinade und werden dann gemeinsam wieder aufgenommen.
Was richtig oder falsch ist, muss wohl jeder Fleischliebhaber selbst entscheiden. Die beste Lösung ist, es einfach mit verschiedenen Rezepten auszuprobieren.

Klassisch oder extravagant?

Meistens wird eine Marinade aus den «Kräutern der Provence» zubereitet. Rosmarin, Thymian, Majoran und Oregano ergeben einen ganz klassischen und vertrauten Geschmack. Auch Paprikawürze findet man häufig bei bereits fertig abgepacktem Hähnchenfleisch.

Aber wie wäre es denn mal mit etwas ganz anderem. Öl verleiht dem Fleisch zwar eine gewisse Saftigkeit und macht es zart. Doch nicht jeder möchte sein Fleisch in Öl baden. Eine wunderbare Alternative ist eine Marinade aus orientalischen Gewürzen und Kräutern und Joghurt oder Buttermilch.

Mit einem Spritzer Zitronensaft wird das Essen zu einem exotischen Essenserlebnis. Auch süße Marinaden mit Honig oder Ahornsirup lassen sich wunderbar mit fruchtiger Mango kombinieren. Bei aller Experimentierfreude sollte man es mit den Mischungen allerdings nicht übertreiben.

Kaufen oder selbst herstellen?

Mit einer eigenen Gewürzmischung hat man immer die Möglichkeit den Geschmack individuell zu zubereiten und nicht auf ein Standardprodukt aus dem Supermarktregal zurückgreifen zu müssen. Immer mehr Menschen leiden an Unverträglichkeiten und haben Probleme mit den Zusatzstoffen in Fertigprodukten.

Bei Selbstgemachten hat man immer den genauen Überblick, was man zu sich nimmt.
Doch der Hauptvorteil ist, dass man schnell und einfach erkennen kann, ob das Fleisch frisch ist oder nicht. Eingelegtes Hähnchen verhindert, dass man einen Geruchs- oder Farbtest durchführen kann. Altes Fleisch wirkt grau und riecht schnell unangenehm. Bei bereits verarbeitetem Fleisch, ist dies nicht mehr zu erkennen.

In diesem Sinne wünschen wir guten Appetit und viel Spaß beim Ausprobieren.

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