Ist vegane Ernährung gesund? Die wichtigsten Fakten
Einst verrufen, heute gang und gäbe: Die vegane Ernährung gehört mittlerweile zum Alltag. Vor allem in Deutschland und anderen Ländern Europas gehört es schon längst zum guten Ton, sich fleischlos zu ernähren.
Dabei ist fleischlos eigentlich gar nicht mit vegan gleichzusetzen, denn auch Vegetarier verzichten auf Fleisch, jedoch nicht auf Milchprodukte und Eier. Veganer hingegen schließen jegliche Lebensmittel tierischen Ursprungs aus.
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In diesem Zusammenhang fällt immer wieder die Frage, ob eine vegane Ernährung denn auch gesund ist. Tatsächlich scheiden sich an dieser Frage die Geister, denn es gibt ebenso viele Befürworte wie Gegner der rein pflanzlichen Ernährung.
Was macht eine gesunde Ernährung aus?
Um einwandfrei zu funktionieren, benötigt der menschliche Körper Nährstoffe in bestimmten Mengen. Dazu zählen beispielsweise Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren, Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren. Hier wird schon die erste Hürde ersichtlich, denn Vitamin B12 kommt fast ausschließlich in Lebensmitteln tierischen Ursprungs vor.
Studien zufolge sind annähernd 90 % alle Veganer von einem Vitamin-B12-Mangel betroffen. Die Folgen einer solchen Mangelerscheinung machen sich zwar erst nach mehreren Jahren bemerkbar, können jedoch verheerend sein. Daher müssen Veganer Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um dem Mangel entgegenzuwirken.
Was sind die Vorteile einer veganen Ernährung?
Da sich Veganer bewusst ernähren, haben sie oft ein überdurchschnittlich gutes Verständnis, wenn es um die Bausteine einer gesunden Ernährung geht. Dass Veganer viel Obst und Gemüse essen, versteht sich von selbst. Diese Art von Ernährung gilt allgemein als gesundheitsfördernd.
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Außerdem belegen Studien, dass Veganer seltener rauchen und als weniger Alkohol trinken als Omnivoren. Da der für viele Industrieländer typische Fleischkonsum sehr hoch ist und als Ursache für viele Krankheiten wie Herzerkrankungen, Diabetes und Fettleibigkeit gesehen wird, schneiden Veganer deutlich besser ab.
Zink, Eisen und Jod sind allesamt Mineralstoffe, die für die Gesundheit des menschlichen Körpers unabdingbar sind. Allerdings sind nicht nur Veganer von Mangelerscheinungen betroffen – es trifft auch Menschen, die regelmäßig Fleisch, Fisch und Milchprodukte zu sich nehmen.
Eisenmangel ist unter Veganern relativ häufig anzutreffen, lässt sich jedoch problemlos durch den Verzehr von Nüssen, Hülsenfrüchten und Trockenfrüchten beheben. Auch Zink ist in Nüssen und Hülsenfrüchten enthalten. Wer viel Kohl, Spinat und Soja isst, sollte unbedingt jodiertes Salz zu sich nehmen, da die genannte Lebensmittel die Aufnahme von Jod beeinträchtigen können.
Wie war das nochmal mit dem Eiweiß?
Eiweißmangel wird oft mit einer veganen Ernährung in Verbindung gebracht. Allerdings ist dies eher auf eine rücksichtslose Ernährungsweise zurückzuführen. Veganer, die sich um ihre Ernährung Gedanken machen, leiden in der Regel nicht an Eiweißmangel.
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Der Eiweißbedarf kann problemlos aus pflanzliche Quellen gedeckt werden: Bohnen, Pilze, und Nüsse sind reich an Eiweißen und lassen sich zu schmackhaften Gerichten verarbeiten. Zudem sind die meisten Supermärkte auf den veganen Zug aufgesprungen und bieten ein riesiges Sortiment an veganen Steaks, Schnitzeln und Würstchen.
Sind Fleischersatzprodukte gesund?
Während eine bewusste und gut durchdachte vegane Ernährung im Großen und Ganzen gesund ist, sind es die Gewohnheiten einzelner Veganerinnen und Veganer oftmals nicht. Vielen Menschen, die sich fleischlos ernähren, fehlt der Geschmack der gewohnten Fleischgerichte.
Deshalb kommen oft Fleischersatzprodukte auf den Tisch, die jedoch große Mengen an Geschmacksverstärkern enthalten und alles andere als gesund sind. Darüber hinaus gibt es viele Lebensmittel, die zwar gänzlich aus pflanzlichen Zutaten bestehen, deren Fett- und Zuckergehalt jedoch schwindelerregend hoch ist. Zu diesen gehören unter anderem Pommes und Kekse.
Worauf sollte man bei einer veganen Ernährung achten?
Wer sich dazu entschlossen hat, vegan zu leben, sollte seine Essgewohnheiten radikal ändern. Dies bedeutet, keinesfalls auf Fleischersatzprodukte umzusteigen und sich ansonsten wie bislang zu ernähren.
Eine vegane Ernährung setzt gewisse Kenntnisse voraus, ohne die man kaum weiterkommt. Man sollte seine Nährstoffbedürfnisse unbedingt kennen und alles daran setzen, keine Mangelerscheinungen zu entwickeln.
Deshalb lohnt es sich, anfänglich neue Lebensmittel zu probieren und oft zu kochen – am besten nach bewährten Rezepten. Bei der veganen Ernährung geht es darum, etwas Gutes für sich und für die Umwelt zu tun. Deshalb sollte man als Veganer möglichst Speisen aus unbehandelten Lebensmitteln zubereiten.